1Ein Lied, von Asaph. - Gewiß! Das höchste Gut für Israel ist Gott, 2Ich wäre fast mit meinem Fuß gestrauchelt; 3Denn ich beneidete die Übermütigen 4Denn ihre Sklaven brauchen keine Fesseln, 5Sie teilen nicht der Menschen Leid 6Drum ist ihr Halsgeschmeide Übermut; 7Ihr Auge quillt aus Fett hervor; 8Sie reden boshaft, voller Hohn, 9Mit ihrem Munde tasten sie den Himmel an, 10"Fürwahr! Dahin hat er sein Volk gebracht, 11Sie sprechen: "Ach, wie weiß denn Gott? 12Ja, diese sind so frevelhaft 13So hielt ich denn vergeblich rein mein Herz 14Den ganzen Tag bin ich geplagt, 15Nähm ich mir aber vor, also zu sprechen: 16Wenn ich's nachsinnend will verstehen, 17bis ich in Gottes heilige Pläne dringe. 18Du stellst sie auf gar schlüpferigen Boden, 19Wie plötzlich gehen sie zugrunde! 20Wie beim Erwachen einen Traum der Wachende verachtet, 21Wenn voll von Bitternis das Herz mir wäre, 22dann wäre ich ein Tier, ganz unverständig, 23Doch immer bleibe ich Dir treu, 24und leitest mich nach Deinem Rat 25Wen habe ich im Himmel? 26Vergeht mein Fleisch, mein Herz, 27Wer sich von Dir entfernt, kommt um. 28Für mich ist's Seligkeit, mich Gott zu nahen.