1Gedenke, Herr, was uns geschehen! 2Fremden ist unser Erbteil zugefallen 3Wir wurden wie die Waisen vaterlos 4Wir trinken unser eigen Wasser nur um Geld, 5Auf unsern Nacken lastet ein gewaltig Joch, 6Ägypten reichten wir die Hand, 7Gesündigt haben unsere Väter; doch sie sind nicht mehr. 8Jetzt herrschen Sklaven über uns, 9Wir holen in der Wüste unser Brot 10Uns sind gedünstet wie im Ofen 11In Sion haben sie die Ehefraun geschändet 12Gehenkt durch ihre Hand die Fürsten, 13Die jungen Männer schleppten Lasten, 14Verschwunden sind die Greise aus dem Tore 15Geschwunden ist die Freude unsres Herzens, 16Die Krone ist vom Haupte uns gefallen. 17Deshalb ward unser Herz so krank, 18des wüsten Sionsberges wegen, 19Du bist, o Herr, in Ewigkeit; 20Warum willst Du uns immerdar vergessen, 21Bekehr uns, Herr, zu Dir! 22Denn wolltest Du uns ganz verwerfen,